Baumfällungen mit Heli
Spektakuläre Aktion bei der Stadtsäge: Ein Helikopter hat 20 Bäume aus dem kleinen Wäldchen geholt. Insgesamt wurden 65 Bäume gefällt, meist kranke Eschen.
Wie eine kleine Mücke schwebte der Heli der Spezialfirma Rotex am Dienstagmorgen über dem Steingrüebli. Denn der Heli vom Typ K-Max, der Baum um Baum aus dem kleinen Wäldchen holte, ist erstaunlich klein und schlank. Trotzdem kann er 2.7 Tonnen heben.
Einerseits flog er bereits gefällte Bäume aus, andererseits wurden einige Bäume direkt am Seil gefällt. «Durch diese Methode konnten wir die anderen Bäume schützen, die durch gefällte Bäume beschädigt worden wären», erklärt Urban Hettich von der Ortsbürgergemeinde, der das Wäldchen gehört.
Die Fällungen waren laut Hettich nötig, weil die Eschen von der sogenannten «Eschenwelke» befallen waren und drohten auf die neuen Häuser bei der Stadtsäge zu fallen (wir berichteten). Die meisten Bäume wurden konventionell gefällt. Ein Teil der insgesamt 65 Bäume werden zu Sägereiholz und später vermutlich zu Möbeln verarbeitet. Der Rest wird verhackt für Holzschnitzelheizungen.
In der Anwohnerschaft war man bei der Ankündigung der Baumfällungen teils irritiert und befürchtete einen «Kahlschlag». Danach sieht es nun nicht aus: Es stehen noch einige hohe Bäume, vor allem Ahorn und Linden. Zudem sollen neue Bäume nachwachsen. Und: «Wo die Naturverjüngung fehlt, werden wir junge Bäume von klimatoleranten Arten pflanzen», heisst es von der Ortbürgergemeinde.
Vorher-Nachher-Vergleiche
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