top of page

Baumfällungen bei der Stadtsäge

Die «Eschenwelke» hat alle Eschen zwischen der Überbauung Stadtsägi und der Speicherstrasse befallen. Dazu sind weitere Bäume krank und instabil. Aus Sicherheitsgründen werden deshalb 67 Bäume gefällt – das heisst ein Grossteil des Wäldchens. Die Anwohnerschaft

im benachbarten Steingrüebli ist irritiert.





Das Areal der Stadtsäge im Osten des Quartiers ist eine grosse Baustelle. Bis Ende nächsten Jahres sollen die neun Gebäude mit 188 Wohnungen fertig sein. Damit sie dereinst nicht von umstürzenden Bäumen getroffen werden, müssen viele hohe Bäume im Wäldchen darüber weichen.


«Starker Eingriff»


«Ein eingeschleppter Pilz hat die Eschen befallen, die sogenannte ‹Eschenwelke› lässt sie absterben», erklärt Urban Hettich von der Ortsbürgergemeinde, der das Areal gehört. Der Eingriff werde «stark und sichtbar» sein, es gäbe aber keine Alternative, bedauert er. Teils werde das Wäldchen danach mit «verschiedenen standortgerechten, einheimischen Sträuchern und Bäumen aufgewertet», teils sei bereits standortgerechte Naturverjüngung vorhanden.


Gegen das Fällgesuch gingen keine Einsprachen ein. Gefällt wird vor der Vogelbrut im Frühling oder danach im Herbst. Bäume waren im Projekt Stadtsäge schon ein Mal Thema. Es ging um den Schutz der Bäume zum Steingrüebli hin. Von den Bäumen auf der anderen Seite war damals nie die Rede. «Wir sind entsprechend irritiert», sagt Margot Benz vom AnwohnerInnenverein Steingrüebli.


«Damals waren die Bäume noch nicht so stark befallen», erklärt Hettich. Benz hat dafür Verständnis, hätte aber erwartet, dass die Ortsbürgergemeinde vor dem Fällgesuch mit ihnen Kontakt aufnimmt. Sie wünscht sich, dass die Anwohnerschaft eingehend informiert wird über die Fällungen. Hettich versteht den Unmut und versichert: «Wir werden die Nachbarn sicherlich noch schriftlich informieren, bevor die Arbeiten starten.»

bottom of page