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Einblicke ins Bus-Depot

Der Quartierverein Südost hat am Montagabend zu einer Führung im Bus-Depot der VBSG eingeladen. Sie war gut besucht, rund 35 Quartierbewohner:innen erfuhren viel Spannendes über die Verkehrsbetriebe – und am Schluss durften sie noch auf den Fahrersitz sitzen.



Den Anfang der Depot-Führung machte eine Präsentation von Betriebsleiter Michael Augsburger, der 89 Folien androhte. Es stellte sich nach knapp über 30 Folien zum Glück als Scherz heraus. Augsburger gab einen kleinen Abriss über die wichtigsten Punkte der Verkehrsbetriebe, die Organisation, die Herausforderungen, die Busse und einige interessante Details.


So erfuhr das Publikum – das immer wieder Nachfragen stellte – dass die Ticketeinnahmen nur rund die Hälfte der Ausgaben decken. Oder dass Kameras an den Türen jeden Einstieg und Ausstieg zählen. Oder dass es einen Partybus gibt, den man mieten kann.


In den nächsten Jahren wollen die VBSG die Flotte auf E-Antrieb stellen. Ende Jahr kommen zum Beispiel die ersten von 13 Batteriebusse des Typs Ebusco 3.0. Wasserstoff sei keine Option, hiess es auf Nachfrage, der Strombedarf zur Erstellung des Treibstoffs sei viel zu gross.


Tetris spielen mit Bussen

Das grösste Problem der VBSG ist derzeit der fehlende Platz. Wenn die rund 80 Busse in der Nacht abgestellt werden, ist das Depot proppenvoll. «Es ist wie Tetris spielen», so Augsburger. Und Besserung ist nicht in Sicht, die Pläne für ein neues Depot in der Lachen wurden kürzlich gestoppt.


Dabei ist die doppelstöckige Halle an der Steinachstrasse nicht eben klein, wie man auf dem Rundgang feststellen konnte. Neben den Bussen besichtigte die bunt gemischte Truppe die Waschanlage, die Werkstatt oder die Leitzentrale. Dort erklärte ein Mitarbeiter, wie er alle Busse im Blick hat, wo es Verspätungen gibt und was er dagegen tun kann.


Wieder gab es viele Fragen von den Besuchern. Man merkte, dass das Thema ÖV interessiert und die Busse im Besonderen. Das Highlight war denn auch für viele, als sie auf den Fahrersitz sitzen konnten. Vielleicht entscheidet sich ja der eine oder die andere selber Chauffeur oder Chauffeuse zu werden, Betriebsleiter Augsburger machte jedenfalls immer wieder fleissig Werbung dafür.


(sas)

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