Zwei Abschiede an der Hauptversammlung
- saschasascha5
- 5. Juni
- 2 Min. Lesezeit
42 Vereinsmitglieder und einige Gäste versammelten sich am 22. April im Kaffeehaus zur
Hauptversammlung des Quartiervereins. Anwesend war auch Stadtrat Markus Buschor, der im Quartier wohnt.
Die Finanzen des Quartiervereins Südost sind gesund: Die Rechnung für das Jahr 2024 schnitt besser ab, als im Budget vorgesehen war, unter anderem weil der Verein mehr Mitglieder hat. Es gab ein kleines Minus von rund 380 Franken.
Schmid und Schmid treten zurück
Es war das letzte Mal, dass Kassierin Angelica Schmid die Rechnung präsentierte, sie tritt nach
acht Jahren aus dem Vorstand zurück. Die Rolle des Kassiers übernimmt Martin Beck, der bereits im Vorstand ist. Zusätzlich gibt es neu einen Buchhalter, Ludwig Gächter-Pestalozzi. Da auch Eva Schmid nach sechs Jahren zurücktritt, besteht der Vorstand neu noch aus sechs statt acht Mitgliedern, dies ist laut Präsident Sascha Schmid kein Problem. Wenn es wieder mehr Leute brauche, werde man solche suchen, im Moment jedoch nicht.
Mehr Personal bei der Gassenküche
Schmid informierte zudem über den Stand rund um die Gassenküche, die mehr Klient:innen hat, was zu mehr Lärm, Abfall und öffentlichem Drogenkonsum führt. Mittlerweile hat ein zweiter Runder Tisch stattgefunden, bei dem sich der Quartierverein mit verschiedenen involvierten Stellen austauschte. Mit dabei waren Vertreter:innen der Suchthilfe (welche die Gassenküche betreibt), der Polizei, Vertreter:innen des Gewerbes sowie die zuständige Stadträtin Sonja Lüthi. Die Eindrücke seien jedoch unterschiedlich: Während einige eine Verbesserung wahrnehmen, finden andere, es habe sich nichts verändert. Das Personal der Gassenküche hat seine Präsenz
aussen auf der Strasse erhöht, vor allem zu den Spitzenzeiten am Mittag. Auch die Polizei ist mit uniformierten und zivilen Einsatzkräften immer wieder vor Ort. Die Stadt setzt vor allem auf einen neuen Konsumraum, wo und wann dieser kommen wird, ist jedoch noch unklar. Für nach den Sommerferien ist ein nächster Runder Tisch angesetzt.

Bei den Anwesenden an der Hauptversammlung löste das Thema Gassenküche keine grossen Diskussionen aus. Es wurden jedoch ein paar interessierte Fragen gestellt, zum Beispiel, wie viele Leute die Gassenküche besuchen. Die Antwort: Etwa 80 bis 100 am Tag.
Stau bei Verkehrsprojekten
Langjährige Verkehrsprojekte wie der Zebrastreifen vor dem Kafi Franz stecken noch in den Bewilligunsverfahren oder es gab Einsprachen. Es dauert also noch, bis sie umgesetzt werden. An der Versammlung nahm auch Stadtrat Markus Buschor (im Bild unten) teil. Er ist im Stadtrat für den Verkehr zuständig und verwies auf ein Projekt, das gut auf Kurs sei: Die Begegnunszone an der Axensteinstrasse. «Wenn es gut geht, haben wir bis Ende Jahr eine neugestaltete Axensteinstrasse.» Nach dem offiziellen Teil wurde der Abend abgerundet durch ein Klang-Erlebnis von Corinna Pestalozzi und einen feinen Znacht vom Kafi Franz.
Text: Annina Mathis
Bild: Philip Kerschbaum
Das Protokoll der HV kann hier nachgelesen werden.
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