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Das soll neu werden im Stadtpark

Der Stadtpark soll aufgewertet werden. Doch wie? Was fehlt? Wovon braucht es mehr oder weniger? Das wollte Stadtgrün direkt von der Bevölkerung wissen und lud zu zwei Workshops ein. Es kamen viele Ideen zusammen, einiges wird umgesetzt, anderes nicht.


Über 70 Personen folgten dem Aufruf und fanden sich am 2. Mai bei der PH im Museumsquartier ein. Zu Beginn gab es eine kleine Einleitung durch Stadtrat Markus Buschor und Stadtgrün-Chef Adrian Stolz. Dann wurde an vier Posten eifrig diskutiert, Ideen gesponnen, Vorschläge gemacht (wir berichteten).


Ideen für Voliere gesucht

An einem Posten ging es zum Beispiel darum, welche Orte gefallen und welche nicht. Auf einer Karte konnten die Teilnehmenden rote und grüne Punkte im Park verteilen. Viel grün erhielten die Rondelle und der Gauklerbrunnen, eher rot war es zwischen dem Kultur- und dem Kunstmuseum (beim roten Kamin) und rund um die Voliere. Diese sorgte dann auch für viel Gesprächsstoff zwischen Gegner:innen und Befürworter:innen. Die einen wollten sie erhalten, die anderen die Tierhaltung ganz einstellen.


Plus- und Minus-Punkte-Verteilung am 1. Workshop.

Diese Diskussion hat sich in der Zwischenzeit erledigt, weil der Verein der Voliere entschieden hat, die Voliere bis Ende 2025 aufzulösen und die Vögel umzuplatzieren. Die Stadt plant nun einen Ideewettbewerb, was aus dem Gebäude und dem Teich werden soll.


Ein weiteres heisses Eisen war das Gastro-Angebot. Vielen fehlt eine richtige Beiz, ein Gartenrestaurant oder gar ein Biergarten. Was genau richtig wäre, darüber herrschte keine Einigkeit. Manche fanden auch, dass der Stadtpark nicht überfrachtet werden und weiterhin eine Oase der Ruhe bleiben soll. Unbestritten war, dass es mehr Sitzgelegenheiten geben soll, mehr Wasser, schönere WCs und bessere Beleuchtung, mehr Biodiversität oder eine Neugestaltung der Eingänge zum Stadtpark.


Pingpong, Pétanque, Grill

Drei Monate später präsentierte Stadtgrün bereits die ersten Konzeptvorschläge und lud am 14. August wieder zu einer Mitwirkung ein. Dieses Mal kamen rund 40 Personen, deutlich weniger als beim ersten Mal. Und nach der Anfangseuphorie beim ersten Mal, war der zweite Workshop eine Art Realitäts-Check.


In Sachen Gastro wurde ein mobiles Angebot diskutiert, was aber die meisten keine gute Idee fanden. Die Stadt wird nun als Erstes mit den Museen sprechen, die eigentlich zwei Cafés im Park betreiben. Es wäre naheliegend, diese besser zu nutzen. Dazu müssten aber beispielsweise die Öffnungszeiten verlängert werden.



Adrian Stolz erklärt die Situation bei der Voliere beim 2. Workshop.

Zur Diskussion stand auch das Grillieren: Die Stadt will weder einen Elektrogrill noch eine Grillstelle mit Holz einrichten. Höchstens eine Grillzone können sich die Verantwortlichen vorstellen. Davon wollten die Workshop-Teilnehmenden aber nichts wissen. Viele Ideen vom ersten Workshop hat Stadtgrün jedoch aufgenommen: Mehr Sitzplätze und Tische, Pingpong-Tische, eine Pétanque-Bahn, eine Wasserstelle, ökologische Aufwertungen wie eine Feuchtwiese oder Blumenwiesen.


Wie geht es nun weiter? «Jetzt geht es an die Details», sagt Adrian Stolz, Leiter von Stadtgrün. Dies werde eine Weile dauern, sobald die Pläne aber stehen, wird die Bevölkerung wieder informiert.


Text und Fotos: Sascha Schmid


 
 
 

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